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Untersuchungen

Wichtige Untersuchungen und Veröffentlichungen

• Götz, M. (2014): Natura verbunden – Die Wildkatze in Sachsen-Anhalt. Broschüre des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Halle.
https://lau.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MLU/LAU/Naturschutz/Publikationen/Dateien/Broschueren_Faltblaetter/Broschuere_Wildkatze.pdf

• Götz, M. (2015): Die Säugetierarten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie im Land Sachsen-Anhalt: Wildkatze (Felis silvestris silvestris Schreber, 1777). Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Halle, Heft 2015/2.
https://lau.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MLU/LAU/Naturschutz/Publikationen/Dateien/Fachberichte_LAU/berichte_2-15_Wildkatze.pdf

• Trost M. et al (2018): Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Heft 1/2020: 293–302 (2020).
https://lau.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MLU/LAU/Wir_ueber_uns/Publikationen/Berichte_des_LAU/Dateien/2020_Rote_Listen_Sachsen-Anhalt_2020/Kapitel_11_Saeugetiere_Rote_Listen_LSA_BF.pdf

• Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt: Tierartenmonitoring Natura 2000 - Wildkatze. Online verfügbar unter http://www.tierartenmonitoring-sachsen-anhalt.de/index.php, Zugriff am 05.01.2021.



• Nationalpark Harz (2012): Wildkatzenmonitoring mit Lockstöcken, in: Tätigkeitsbericht 2012: 21-22.
https://www.nationalpark-harz.de/de/downloads/taetigkeitsberichte/Taetigkeitsbericht_2012.pdf

• Bardey, J. (2018): Auswertung von Fotofallen in Bezug auf Unterschiede im lokalen Vorkommen von Luchs und Wildkatze durch Occupancy-Modelle. Bachelorarbeit, Georg-August-Universität Göttingen.

• Scheffer, S. (2018): Analyse von Aktivitätsmustern von Wildkatze, Luchs und anderen Arten mittels Fotofallendaten. Bachelorarbeit, HAWK Göttingen.

• Tscheschlog, P. (2014): Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris) am „Grünen Band“. Bachelorarbeit, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur.

• Wenning, T.-B. (2014): Landschaftsanalyse für eine Renaturierung und Schaffung eines Wildtierkorridors entlang der Ilse – im Fließgewässerabschnitt Nationalpark Harz bis Mündung in die Oker – zugunsten der Ausbreitung der terrestrischen Wildtiere Wildkatze und Luchs, stromabwärts und der semiaquatischen Wildtiere Fischotter und Biber stromaufwärts. Diplomarbeit, Georg August Universität Göttingen, Institut für Geographie.

• Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (2013): Natura verbunden. Die Tier- und Pflanzenarten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie.

• Rebentisch, J. (2013): Analyse von potentiellen Wildtierkorridoren für Wildkatze und Rothirsch vom Harzvorland in Richtung Norden unter besonderer Berücksichtigung des „Grünen Bandes“. Forschungspraktikum, Georg August-Universität Göttingen, Fakultät Forstwissenschaften und Waldökologie, Abteilung Forstzoologie und Waldschutz.

• Hunkert, F. (2018): Eine Handlungsempfehlung zum Schutz der Wurfverstecke der Europäischen Wildkatze in Wirtschaftswäldern. Bachelorarbeit, Fachhochschule Erfurt, Fakultät für Landschafts- Gartenbau und Forst.

• Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle (2006) Sonderheft 2: Empfehlungen für die Erfassung und Bewertung von Arten als Basis für das Monitoring nach Artikel 11 und 17 der FFH-Richtlinie in Deutschland: 343-345.

• Götz, M. & Jerosch, S. (2011): Arten-Monitoring nach Artikel 11 und 17 der FFH-Richtlinie in Sachsen-Anhalt. Wildkatze Monitoringdurchgang 2011. Endbericht.

Projekte

Projekte in Sachsen-Anhalt:Projekt „Natura 2000 - Rettungsnetz für Wildkatze & Co.“Das Projekt wurde im Oktober 2012 gestartet und durch ELER-Mittel und das Land Sachsen-Anhalt finanziert. Zu den Inhalten des Projektes zählten:
die Erfassung von nach EU-Richtlinie besonders geschützten Tierarten wie der Wildkatze, dem Grauspecht und diversen Fledermausarten in den um Halle gelegenen Landkreisen Saalekreis, Mansfeld-Südharz und Burgenlandkreis
die Erarbeitung von Schutzstrategien und einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit für diese ArtenProjekt „Wildkatzensprung - Wiedervernetzung der Wälder Deutschlands“Das Projekt wurde in insgesamt 10 Bundesländern durchgeführt. Zu den Inhalten des Projektes zählten:
eine Geninventur in den verbliebenen Kernverbreitungsgebieten der Wildkatze (mit Hilfe der Lockstockmethode)
in einigen Bundesländern zusätzlich Pilotprojekte zur Umsetzung von Biotopverbund-Korridoren aus Bäumen und Hecken
In Sachsen-Anhalt arbeiteten Mitarbeiter*innen des Nationalparks Harz, des BUND-Regionalverbandes Halle-Saalekreis, der BUND-Kreisgruppe Harz und des Tierpark Thale zusammen

Fazit

Zusammenfassung des Standes hinsichtlich Verbreitung und Bestandsentwicklung

Im Westen von Sachsen-Anhalt, im Gebiet des Harzes, existiert seit jeher ein großes Stammvorkommen der europäischen Wildkatze. Durch die Untersuchungen der letzten Jahre konnte eine konstante Ausbreitung der Art festgestellt werden. Im Norden ist sie vor allem auf den großen Truppenübungsplätzen, wie der Colbitz-Letzlinger Heide, sowie am „Grünen Band“ zu finden. Im Süden kommt sie mittlerweile im Burgenlandkreis, sowie in der Tagebaufolgelandschaft der Region Lützen vor. Sogar im westlichen Sachsen-Anhalt gibt es vereinzelte Nachweise in der Dübener Heide und im Fläming. Sogar im wald- und strukturarmen Großraum Halle-Leipzig konnte ein Nachweis der Art im Leipziger Auwald erbracht werden. Durch die wiederholten Schadereignisse der letzten Jahre in Sachsen-Anhalts Wäldern entstanden vielerorts günstige Strukturen und ein breites Nahrungsangebot für Wildkatzen. Aufgrund des aufwendigen und kostenintensiven Monitorings ist es schwer, genaue Zahlen über vorkommende Individuen zu nennen, mittlerweile geht man aber von 600-800 Tieren in Sachsen-Anhalt aus.