Untersuchungen
Zusammenfassung des Standes hinsichtlich Verbreitung und Bestandsentwicklung
Ähnlich wie beim Rotmilan bildet das Gebiet des Landes Sachsen-Anhalt einen Verbreitungsschwerpunkt des Schwarzmilans in Deutschland. Lediglich in höheren Lagen (Harz) sowie in größeren Heideflächen und Waldgebieten lassen sich Besiedlungslücken finden. Deutliche Konzentration der Art findet sich an Elbe und Saale, da er mehr als der Rotmilan an Gewässer gebunden ist. Im Altmarkkreis Salzwedel fehlt der Schwarzmilan jedoch gänzlich (Stand 2014).
Der Bestandsanstieg in Sachsen-Anhalt, der seit 2005 dokumentiert ist, hat sich seitdem bis heute fortgesetzt (leichter Anstieg). Langfristig wird der Bestand als stabil angesehen. Es wird von einem Landesbestand mit insgesamt 900 BP ausgegangen, was einer mittleren Dichte von 4,4 BP/100 km² entspricht (Stand 2014). Die Verteilung ist sehr ungleichmäßig. Die höchste Konzentration mit 52,4 BP/100 km² wurde auf im Bereich Coswig (Anhalt) gefunden (Stand 2014).
Fazit
Zusammenfassung des Standes hinsichtlich Verbreitung und Bestandsentwicklung
Wie auch beim Baummarder, sind lange Zeit keine aussagekräftigen Daten zu Vorkommen und Bestandsentwicklung des Europäischen Iltis erhoben worden. Die meisten Hinweise zu Iltisvorkommen in Sachsen-Anhalt deuten auf den Harz und die Altmark. Aber auch hier wird, bedingt durch die fortwährende Zerschneidung des Lebensraumes, eine hohe Mortalität festgestellt. Intensive Land- und Forstwirtschaft drängt vielerorts die Beutearten des Iltisses zurück und nimmt ihm so die Lebensgrundlage. Der Süden des Sachsen-Anhalts gilt als vom Iltis weitgehend unbesiedelt.