Schwarzmilane sind weltweit verbreitet und in der SPEC-Liste in Kategorie 3 als globaler Bestand mit ungünstigem Zustand in Europa aufgeführt. Die Art brütet hauptsächlich in Feldgehölzen, Randlagen oder lichten Beständen größerer Wälder die bevorzugt in Gewässernähe liegen. Der Schwarzmilan ist direkter Konkurrenten des Rotmilans um Brutstätten, beide nutzen häufig die Horste des jeweils anderen. Verbesserungen der Horstplatzsituation kommen damit beiden Arten zu Gute.
Sachsen-Anhalt bildet einen Verbreitungsschwerpunkt des Schwarzmilans in Deutschland. Hohe Dichten sind z.B. an den Auwaldresten der unteren Saale, im EU-SPA Hakel oder auch auf der Querfurter Platte zu verzeichnen (Mammen & Mammen 2008). Außerhalb der Flussauen oder Seengebiete erreicht er in den Pappelreihen auf der Querfurter Platte die höchste bekannte Dichte.