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Die großen und noch wenig zerschnittenen Waldgebiete des Harzes haben dazu beigetragen, die Wildkatze vor dem Aussterben zu bewahren.
Heute ist der Harz eines der wichtigsten Verbreitungsgebiete der Wildkatze in Europa.

In Sachsen-Anhalt ist der Harz das einzige Verbreitungszentrum der Wildkatze. Bis in Höhenlagen von 800 m kommt sie hier regelmäßig vor. Auch die angrenzenden niedersächsischen und thüringischen Bereiche des Harzes sind von der Wildkatze besiedelt.

Wie viele Wildkatzen in Sachsen-Anhalt leben kann nicht genau erhoben werden. Die gesamte Harzpopulation umfasst nach Schätzungen 700-1100 Individuen.

Bei einer landesweiten Erhebung im Jahr 2006 konnte eine positive Entwicklung des Harzer Wildkatzenbestandes in den letzten Jahren festgestellt werden. So wurden Wildkatzen wieder außerhalb der geschlossenen Waldgebiete des Harzes im nördlichen Harzvorland nachgewiesen, in denen sie lange Zeit verschwunden waren (z.B. Harslebener Berge).

Nördliches Harzvorland

Im nördlichen Harzvorland wurde die Wildkatze in den letzten Jahren wieder häufiger in den Harslebener Bergen und östlich angrenzenden Gebieten beobachtet. Im Hakelforst ist sie seit Mitte der 1990er Jahre wieder heimisch.
Aus den Waldgebieten Huy, Großer Fallstein und Hohes Holz sind bisher keine Wildkatzenvorkommen bekannt. Dass Wildkatzen aber auch hier versuchen werden, neue Lebensräume zu erobern, ist sehr wahrscheinlich. Als Trittsteinbiotope für eine mögliche Wiederbesiedlung der großen Waldgebiete in der Altmark kommt diesen Waldinseln eine besondere Bedeutung zu.

Südliches Harzvorland

Bewaldete Strukturen des südlichen Harzvorlandes spielen eine große Rolle für den Populationsverbund zwischen dem Harz und nordthüringischen Waldgebieten. In dem Trittsteinbiotop Ziegelrodaer Forst wird die Wildkatze seit Mitte der 1990er Jahre wieder regelmäßig beobachtet. Verkehrsopfer zwischen Südharz und Kyffhäuser zeigten, dass sich Wildkatzen auf der Suche nach Lebensräumen auch fernab großflächiger Wälder aufhalten.

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