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Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Wildkatze in Europa, mit Ausnahme Skandinaviens, weit verbreitet. Der Verlust von Waldlebensräumen und die intensive Bejagung der Wildkatze führten zu einem starken Rückgang der Art.
Heute leben Wildkatzen noch auf dem Balkan, in Italien, auf der iberischen Halbinsel und in Zentraleuropa. Von Frankreich über Südostbelgien und Luxemburg bis hin nach Südwestdeutschland erstreckt sich eines der größten Verbreitungszentren, ohne in Kontakt zu den Harzer Wildkatzen zu stehen. Die schottischen Wildkatzen sind inzwischen stark mit Hauskatzen durchmischt. "Genetisch reine" Europäische Wildkatzen kommen im ehemals nördlichsten Verbreitungsgebiet nicht mehr vor.

Auch in Deutschland sind durch eine zunehmende Verbauung der Landschaft und die Intensivierung der Landwirtschaft Waldlebensräume verloren gegangen. Heute ist das Vorkommen der Wildkatze auf die großen Waldgebiete der Mittelgebirge begrenzt. Diese Teilpopulationen liegen wie Inseln in einer überformten Landschaft. Ein dichtes Verkehrsnetz verhindert den wichtigen genetischen Austausch.

Der Harz bildet heute die nördliche Verbreitungsgrenze der Europäischen Wildkatze. Angrenzend sind im Westen der Solling (Niedersachsen) und im Süden die nordthüringischen Wälder und der Hainich besiedelt. In Südwestdeutschland stellen die Pfalz, das nördliche Saarland, die Eifel und der Taunus weitere Verbreitungszentren dar. mehr...

Textquelle

Text , ggf. verändert oder gekürzt, aus
BUND Sachsen-Anhalt (Hrsg.) 2008